Bild: (c) Stanislav Jenis (Stanislav Jenis)
Ein Konzept sieht dichtere S-Bahn-Intervalle und günstigere Tickets vor.
09.12.2014 | 18:25 | (Die Presse)
Wien. Den Grünen geht, wenn es um den öffentlichen Verkehr von der Stadt auf das Land (oder umgekehrt) geht, zu wenig weiter. Weil sich die Stadt aber nicht aufblasen lasse, so Rüdiger Maresch von den Wiener Grünen, der Verkehr über die Stadtgrenze aber unweigerlich wächst, haben die Wiener und Niederösterreicher Grünen nun gemeinsam ein Konzept vorgestellt, um die Belastung zu verringern: Sie fordern etwa eine Schnellbahnoffensive, die aus kürzeren Intervallen, neuen Verbindungen und einem dichteren Angebot auf den S-Bahn-Außenästen, besonders bei S3, S7, S50, S10 und der Wiener Lokalbahn. Den Ausbau der Südbahn von Meidling bis Liesing, eine durchgehende S-Bahn-Verbindung (S80) von Stadlau nach Hütteldorf und in einem zweiten Schritt die Verlängerung dieser S80 nach Purkersdorf, bzw. im Osten nach Raasdorf.
365-Euro-Ticket auch für NÖ?
Außerdem fordern die Grünen neue Schnellstraßenbahnen (Lightrails) ins Wiener Umland, genau genommen nach Wolkersdorf, nach Groß-Enzersdorf und nach Schwechat. Weiters soll ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Verkehr in Niederösterreich den Umstieg attraktiver machen, außerdem schlagen die Grünen vor, das niederösterreichische „Top Jugendticket“ auszuweiten: Derzeit gilt dieses Ticket nur für Schüler und Lehrlinge, dem Konzept nach soll es künftig auch Studenten und arbeitslosen Jugendlichen zugänglich werden. Pendlern sollen weitere Kombiangebote und Park-and-Ride-Anlagen an Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs zugänglich gemacht werden. (cim)
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 10.12.2014)